OSZE Parlamentsversammlung drängt Staaten gegen Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen im Westen vorzugehen.

 

 

Liebe Freunde,

 

am 11. Juli 2011 hat die Parlamentsversammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen „in ihren verschiedenen Formen, sowohl in den östlichen als auch den westlichen Ländern der OSZE“ verurteilt (die OSZE hat 56 Mitgliedsstaaten aus Europa, Zentralasiens und Nordamerika, eine Liste unter http://www.osce.org/who/83).

 

Die Versammlung empfiehlt weiterhin,

- eine „öffentliche Debatte zu Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen anzustoßen und das Recht von Christen zur uneingeschränkten Teilnahme am öffentlichen Leben zu garantieren“;

- „dass angesichts der Diskriminierung und Intoleranz gegenüber Christen die Gesetzgebung in den Mitgliedsstaaten evaluiert wird – einschließlich Arbeitsrecht, Gleichstellungsrecht, Gesetze zur Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie einschließlich Gesetzen in Bezug auf religiöse Gemeinschaften und das Recht auf Verweigerung aus Gewissensgründen“;

 

Die Versammlung „ruft die Medien dazu auf, keine Vorurteile gegen Kirchen zu verbreiten und gegen negative Stereotype vorzugehen“;

 

und „ruft die christlichen Kirchen dazu auf, ihre Teilnahme am öffentlichen Leben fortzuführen, die zum Schutz der Würde aller Menschen und zu Freiheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt beiträgt“.

 

Die Klarheit dieses Dokuments ist bemerkenswert – besonders in Anbetracht der Tatsache, dass nicht einmal allen Christen die Entwicklungen bezüglich der Diskriminierung voll bewusst sind und wie sich diese Entwicklungen, besonders bei der Gesetzgebung, auf sie auswirken werden.

Die Parlamentsversammlung hat die Regierungen dazu aufgefordert, sicherzustellen, dass christliche Positionen nicht aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen werden und dass die nationale Gesetzgebung nicht gegen Menschenrechte verstößt.

Ein Beispiel ist das Recht auf Verweigerung aus Gewissensgründen: ein Arzt, eine Krankenschwester oder auch ein Krankenhauses dürfen nicht dazu gezwungen werden, etwa Abtreibung oder Euthanasie anzubieten. Auch das Recht eines Apothekers, der die Pille danach nicht verkaufen möchte, ist durch dieses Menschenrecht garantiert.

 

Die Parlamentsversammlung fordert die Medien zu mehr Selbstreflexion auf, wo es um den Umgang mit Christen geht. Und mal ehrlich – wann habt ihr zuletzt einen freundlichen, intelligenten und andächtigen Christen in einer Sitcom gesehen? Jede andere Bevölkerungsgruppe ist dort aber irgendwie repräsentiert.

 

Letzten Endes sagt die Parlamentsversammlung genau das, was die Initiative „Europa für Christus“ schon seit Jahren sagt: Erhebt öffentlich die Stimme für den Schutz der Schwächsten – ohne Furcht und unbeschämt.

 

Wenn diesem Aufruf nun nicht genügend Beachtung geschenkt wird, solange er von Christen kommt, dann lasst ihn umso stärker Resonanz finden, wenn er nun von der Parlamentsversammlung der größten Menschenrechtsorganisation ausgeht, welche die meisten Regierungen der westlichen Hemisphäre einschließt.

 

Die Parlamentsversammlung der OSZE hat eine dankenswerte Aufmerksamkeit gegenüber einem wachsenden Phänomen gezeigt, für das vielerorts das Bewusstsein fehlt. Es liegt nun an jedem Christen in Europa und an den Mitgliedsstaaten, diesen dringenden Aufruf ernst zu nehmen.

 

Vielen Dank für Euer Gebet für ein christliches Europa!

Euer „Europa für Christus“-Team!

 

Vollständiger Text des Beschlusses:

http://www.intoleranceagainstchristians.eu/reports-and-documents-detail/article/osce-parliamentary-assembly-urges-state-to-combat-intolerance-and-discrimination-against-christians.html   

 

Das vollständige Dokument auf Englisch (siehe S. 50 f.): http://www.oscepa.org/images/stories/documents/activities/1.Annual%20Session/2011_Belgrade/BelgradeDeclarationFINALEnglish.pdf