Liebe Freunde,

Internet-Expertin Adriane F. Clement weist uns mit diesem Europabrief auf eine neue Notwendigkeit des christlichen Engagements hin.

Wikipedia ist zu einer wichtigen Wissensquelle geworden. In den letzten Monaten haben aber leider einige sehr aktive User anti-christlich ideologisch motivierte Tendenzen an den Tag gelegt. Begriffe, die für Christen gesellschafts-politisch wichtig sind, erscheinen manchmal in einer Weise unvollständig oder tendenziös, die auf die Sache oder das Christentum ein unangebrachtes negatives Licht wirft. Zunehmend werden auch Einzelpersonen angegriffen, die sich für christliche Anliegen engagieren, um ihren Ruf zu schädigen.

Durch das Engagement von vielen Christen kann diese Tendenz im Dienste der Wahrheit revidiert werden. Vielen wird dadurch eine objektivere Meinungsbildung ermöglicht. Wie das geht, erklärt Adriane Clement in ihrem Text.

„Christen sollen sich in allen Gesellschaftsbereichen einbringen,“ schreibt sie. „Durch das Internet sind neue Tätigkeitsfelder dazugekommen. Ihre Spielregeln zu lernen und zum Wohle der Allgemeinheit mitzuwirken, ist ein Gebot der Stunde.“

Ihr Europa für Christus – Team

PS: Danke für Ihr tägliches Gebet für ein christliches Europa

 

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Christ im Netz: Arbeiten mit Wikipedia!

von Adriane F. Clement

Die online - Enzyklopädie Wikipedia ist ein faszinierendes Mittel, Information und Wissen der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Jeder kann nach einer einfachen Registrierung selbst beitragen. Aus vielen Beiträgen entsteht ein schier unendlicher Wissenspool, der für alle einsehbar ist. Aber dieses System birgt eine Gefahr: Nämlich wenn Beitragende nicht von Liebe zu Wahrheit und Wissen, sondern von einer ideologischen Agenda motiviert werden.

Die enorme Popularität und breite Inanspruchnahme der Enzyklopädie Wikipedia wird zunehmend von ideologisch motivierten Aktivisten dazu genutzt, ganz gezielt Schmähkritik über lebende Personen oder fehlerhafte Informationen über für Christen wichtige Begriffe zu verbreiten. Eine objektive Meinungsbildung der breiten Masse kann also durch ideologisch motivierte, unvollständige oder fehlerhafte Informationen behindert werden. Einzelnen Personen kann infolge der Multiplikatorwirkung und breiten Wahrnehmung der Wikipedia in der realen Welt durchaus Schaden im beruflichen Leben und gesellschaftlichen Ansehen zufügen.

Von solcher potentiell rufschädigender Schmähkritik betroffen sind derzeit vor allem Menschen, die in das Fadenkreuz von Christenfeinden oder von Homo-Aktivisten geraten. Dazu genügt es, wenn die Person laut Berichten aus der Presse oder zweifelhafteren Quellen als Christ in Erscheinung getreten ist oder sich – tatsächlich oder vermeintlich – in nicht 100%ig zustimmender Weise zu Homosexualität geäußert hat. Hiervon sind zunehmend auch Menschen betroffen, die eher nicht als „Personen des öffentlichen Lebens“ anzusehen sind.

Es ist also höchst notwendig, dass auch die Christen sich in diesem Medium äußern. Die Schritte dazu sind recht einfach:

• Anmeldung unter einem Benutzernamen (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite rechts oben)

• Die ersten 50 Bearbeitungen („Edits“) auf unauffälligen, unumstrittenen Seiten. Zügig Erfahrung sammeln.

• Suchen, wo einzelne Christen, die Kirche oder für Christen wichtige Begriffe falsch dargestellt werden.

• Bei umstrittenen Seiten: die Diskussionsseite verfolgen – kennenlernen, wer welches Ziel verfolgt. Dann erst in die Diskussion einsteigen.

• Ich kann Ihnen gerne Auskunft geben, auf welchen Seiten zurzeit besondere Unterstützung notwendig ist (Adriane.Clement@yahoo.com). Bitte schreiben Sie mir, wenn Sie eine christianophobe Aktion in Wikipedia bemerken.

• Nach 200 Edits und 8 Wochen Dabeisein kann man „Sichter“ werden - das heißt, dass man Artikel selbstständig verändern kann. Zur Zeit gibt es kaum christliche Sichter, obwohl es gar nicht so schwer ist, einer zu werden.

• Die höchste Stufe ist „Administrator“, eine Rolle, die sehr viel Verantwortung mit sich bringt. Auch hier braucht es gute Leute!

Christen sollen sich in allen Gesellschaftsbereichen einbringen. Durch das Internet sind neue Tätigkeitsfelder dazugekommen. Ihre Spielregeln zu lernen und zum Wohle der Allgemeinheit, im Dienst der Wahrheit, mitzuwirken, ist ein Gebot der Stunde.